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Mie Goreng

Mie Goreng

Rezept für Mie Goreng

Mie Goreng ist ein klassisches Gericht aus der indonesischen Küche. Vielen ist das Gericht Nasi Goreng ganz sicher aus dem Supermarkt oder so manchem asiatischen Kochbuch bekannt. Nasi bedeutet gekochter Reis und Goreng meint nichts anderes als gebraten. Mie Goreng ist eine Abwandlung dieses Gerichtes mit Nudeln, denn Mie bedeutet auf Indonesisch Nudeln. Die Einflüsse der chinesischen Küche sind in Indonesien deutlich spürbar. Mie Goreng stammt ursprünglich aus dem chinesischen Chow Mein und wurde wahrscheinlich von Einwanderern in die indonesische Küche gebracht. Das Gericht wurde im Laufe der Jahre aber stark angepasst und mit den typischen indonesischen Gewürzen und Soßen kombiniert. Typisch ist auch der Austausch von Schweinefleisch aus dem chinesischen Rezept durch Hühnchen und Garnelen, denn die Mehrheit der Bevölkerung in Indonesien ist muslimisch. Wir wollen Ihnen heute unser Lieblingsrezept von Mie Goreng vorstellen.

Mie Goreng und Mie Goreng Special

Mie Goreng gibt es in unterschiedlichen Variationen. Die Zutaten, abgesehen von den Nudeln (Mie) können ganz verschiedenen sein. Wichtig sind viel Gemüse. Im normalen Mie Goreng findet sich meist nur eine Fleischart, wenn es nicht komplett vegetarisch ist. Wollen Sie das besondere Mie Goreng mit Hähnchenfleisch und Garnelen ausprobieren, so fragen Sie an den vielen Garküchen und Straßenständen nach Mie Goreng Special. Unser Rezept ist für ein klassisches Mie Goreng Special, also mit Nudeln ,Garnelen und Hähnchenfleisch. In Indonesien verwenden die Köche frische gelbe Mie-Nudeln (welch ein komisches doppeltes Wort). Sie können aber auch auf die chinesischen Eiernudeln oder Mie im getrockneten Zustand aus dem Asia-Laden zurückgreifen. Dann geht das Gericht noch schneller, als wenn Sie die Nudeln selbst zubereiten. In manchen Asia-Geschäften gibt es allerdings auch frische gelbe Nudeln. Wer diese bekommen kann, gereift lieber dazu als zu der getrockneten Variante.

Zutaten für Mie Goreng

Unser Rezept bezieht sich auf 5 bis 6 Personen, je nachdem, ob Sie vorab eine Suppe, einen Salat, eine kleine Vorspeise und danach noch ein wunderbares Dessert wie den schwarzen Klebereis servieren. Gibt es nur das Mie Goreng, dann reicht es gut, damit 4 Personen richtig satt werden.

  • 500 Gramm dünne asiatische gelbe Mie-Nudeln oder Eiernudeln
  • 300 Gramm rote geschälte Garnelen
  • 300 Gramm Hähnchenbrust
  • 400 Gramm Pak-Choi
  • 2 Karotten
  • 1 große rote Zwiebel
  • 2 kleine Koblauchzehen
  • 2,5 Zentimeter Ingwer
  • 1 Teelöffel Zucker (Palmzucker, wenn Sie ihn dahaben)
  • 2 Teelöffel Sambal Oelek
  • 1 Teelöffel helle Sojasoße
  • 1-2 Esslöffel Kecap Manis
  • Öl zum Braten (zum Beispiel aromatisches Erdnussöl)
  • ein wenig Hühnerbrühe zum Auffüllen, für die Sämigkeit

Die Zubereitung

Zuerst kochen Sie die Nudeln laut Packungsanweisung. Frische Nudeln müssen meist nur einmal kurz hochkochen, getrocknete dauern ein paar Minuten länger. Dann schneiden Sie die Hühnchenbrüste in feine Scheiben, die kleinen Garnelen bleiben ganz. Mischen Sie den Zucker und die Soßen (Sojasoße, Sambal Oelek und Kecap Mains) miteinander und stellen Sie beiseite.

Nun geht es an das Gemüse. Den Pak-Choi waschen Sie und schneiden ihn in Streifen. Die Stiele sollten Sie dabei ein wenig feiner schneiden, damit sie ungefähr die gleiche Garzeit haben wie die Blätter. Möhren, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer werden geschält. Die Karotten schneiden Sie in dünne Stifte, die anderen Gemüse hacken Sie fein. Wenn diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, geht es auch schon ans Zubereiten.

Erhitzen Sie etwas Öl in einem Wok und geben die Nudeln hinzu. Es muss richtig schön heiß sein, damit die Nudeln knusprig werden. Sind die Nudeln soweit, dann nehmen Sie sie aus dem Wok heraus und stellen sie beiseite.

In einem nächsten Durchgang werden nun das Gemüse und das Hühnerfleisch angebraten. Die Garnelen und den Pak-Choi geben Sie bitte eine Minute später hinzu und braten dann alles noch ungefähr zwei Minuten. Es soll schön knackig werden und nicht matschig. Wichtig ist, dass Sie dabei immer gut rühren, damit nichts anbrennt und sich alles gut vermischt.

Nun kommen die Soßenmischung und die Nudeln hinzu. Gießen Sie nach und nach etwa 100 Milliliter Brühe an und braten alles noch ungefähr drei Minuten bei ständigem Rühren. Es soll schön saftig werden, aber die Nudeln sollen auch ihre Knusprigkeit behalten. Das ist vielleicht beim ersten Mal nicht ganz einfach, aber Übung macht den Meister. Wer es noch ein bisschen schärfer möchte, kann Chili oder Cayenne-Pfeffer dazu geben.

Nun wird alles auf einem Teller oder einer Schüssel anrichten, Obendrauf kommt traditionell noch ein Spiegelei. Wer mag, brät sich und seinen Gästen also noch eins. Stellen Sie Ihren Gästen noch die verwendeten Soßen zum Nachwürzen mit auf den Tisch und eventuell ein paar Krupuk-Chips dazu.

Mie Goreng auf weißem Teller

Variationen von Mie Goreng

Wie bei all unseren Rezepten gilt auch beim Mie Goreng: erlaubt ist, was gefällt. Sie können beispielsweise den Pak-Choi durch Mangold ersetzen. oder noch Paprika als Gemüse hinzufügen. Auch andere Gemüsesorten, die Sie lieben und einfach gern essen, dürfen natürlich in das Nudelgericht hinein. Das Ei dürfen Sie auch untermischen und mitbraten, statt es als Spiegelei auf das Gericht zu setzen. Sie können die gebratenen Nudeln als vegetarisches Gericht zubereiten, aber auch eine vegane Variante ausprobieren. Dafür müssen Sie natürlich auf das Ei verzichten und auch bei den Mie-Nudeln darauf achten, dass kein EI enthalten ist.

Auch in Malaysia und Singapur werden die gebratenen Nudeln gern gegessen. In Malaysia heißt das Gericht Mee Goreng Mamak. Hinduistische Muslime verkaufen die Nudeln an den Mamak Ständen und verwenden etwas andere Gewürze, Tomatensoße, Pfeffer, Kartoffeln, und Currygewürz für ihre Variante des Mie Goreng. Experimentieren Sie ruhig wie immer ein bisschen mit Zutaten und verschiedenen Gewürzen und schaffen Sie sich Ihr eigenes Lieblingsrezept von Mie Goreng!

Wir wünschen Ihnen wie immer einen guten Appetit!

 

Mie Goreng
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Fähigkeiten

Gepostet am

5. Dezember 2018

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